Unsere Positionen

Allgemein

Unabhängigkeit

Wir sind unabhängig von politischen Parteien, Vereinen und Verbänden. Unsere Gruppe hat sich ausschliesslich aus Menschen gebildet, die von den geplanten Massnahmen direkt betroffen sind.

Politische Ziele

Wir verfolgen keine anderen politischen Ziele als die Kritik am vorgeschlagenen Superblockprojekt. Unser Engagement ist rein darauf fokussiert, die Lebensqualität in unseren Strassen zu erhalten.

Anerkennung des Klimawandels

Wir anerkennen, dass sich das Klima verändert hat und dass Massnahmen zur Verbesserung der Umwelt erforderlich sind. Wir sind jedoch der Meinung, dass das Superblockprojekt in seiner aktuellen Form nicht die richtige Lösung für unsere Strasse darstellt.

Superblock

Die vorgeschlagenen Superblockprojekte sehen vor, die Jung- und Fatiostrasse sowie die Davidsbodenstrasse, den Davids- und Krayenrain, für den Durchgangsverkehr zu sperren und sämtliche Parkplätze aufzuheben. Dies soll als temporäre Massnahme über einen Zeitraum von einem Jahr getestet werden. Wir haben gegen dieses Projekt Rekurs eingelegt und möchten unsere Gründe dafür im Folgenden darlegen.

Hauptargumente gegen das Superblockprojekt

Die Sperrung der Strassen wird zu erheblichen Verkehrsproblemen in den umliegenden Strassen führen. Der Durchgangsverkehr wird sich in benachbarte Wohngebiete verlagern, was zu mehr Staus und Lärm führt. Der Druck auf die verbleibenden Parkplätze wird merklich zunehmen.

Anwohnenden und Besuchern wird das Erreichen ihrer Wohnungen und Geschäfte erschwert. Die Aufhebung der Parkplätze stellt insbesondere für ältere Menschen, Familien mit kleinen Kindern und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen eine erhebliche Belastung dar.

Eine Massnahme, die ein Jahr dauert, ist keine temporäre Massnahme. Die Anwohnenden, die im Perimeter des Superblocks wohnen, wurden dazu nicht befragt. Auch nicht die Anwohnenden, die ausserhalb des Superblocks wohnen (angrenzende Strassen und Quartiere). Sie tragen die Mehrbelastung durch den verlagerten Verkehr und die aufgehobenen Parkplätze.

Die Bevölkerungsstruktur der Quartiere sollte durchmischt sein. Dafür zu sorgen ist auch Aufgabe der Regierung. Mit solchen Projekten werden Menschen die auf ein Auto angewiesen sind oder aus anderen Gründen eines besitzen vor die Wahl gestellt: sich anzupassen, das Auto zu verkaufen oder wegzuziehen. Diese Vorgehensweise halten wir für falsch.

Die Kosten für die Umsetzung des Projekts stehen in keinem Verhältnis zu den erwarteten Vorteilen. Vergleichbare Projekte haben gezeigt, dass die erhofften positiven Effekte oft ausbleiben (Projekt ‘Brings uf d’ Strass’ in Zürich).

Es ist unklar wie der Nutzen gemessen werden soll (ist die Luftqualität besser, die Strasse an heissen Tagen kühler etc). Er basiert allenfalls lediglich auf subjektiver Wahrnehmung.